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Pentorama Amriswil

Herausragender Wettbewerbssieger

"Fünf Ecken für einen runden Anlass" - so lautet der Slogan des preisgekrönten Ostschweizer Veranstaltungszemtrums. Das Projekt von Müller Sigrist Architekten AG hat sich 2004 in einem offenen Wettbewerb gegen 146 Eingaben aus ganz Europa durchgesetzt. Das Amriswiler Stimmvolk genehmigte den 10,5 Millionen Franken Kredit für den Festhütte-Ersatzbau im Juni 2005.

 

Spezifische Leuchten für spezielle Orte

Der Neubau einer Festhütte ist eine einzigartige Bauaufgabe. Als Anziehungsort für die ganze Region verlangt sie nach einer starken Identität. Die skulpturale Wirkung des polygonalen Gebäudekörpers wird diesem Bedürfnis gerecht und fügt sich zudem passgenau in die Umgebung ein. Zurückversetzt von der Hauptstrasse besetzt das Volumen die topographische Hangkante zum Grünraum und belässt einen grosszügigen Vorplatz zum Ortszentrum.

Der trichterförmig angelegte Hauptzugang wird durch den Materialwechsel vom natürlichen Kupfer zu Silber akzentuiert. Die flächige Ausleuchtung dieses Bereiches lockt die Festbesucher in sein Inneres. Die lineare Leuchte ist am tektonischen Übergang vom Aussen- zum Innenraum eingebaut und tritt als Objekt nicht in Erscheinung. Die komplexen Anforderungen konnten einzig durch den Einsatz von LED-Leuchten erfüllt werden.

Das Foyer ist die räumliche Fortsetzung zum gedeckten Hauptzugang. Als Standort der Kunst am Bauin Form von Wandmalereien auf silbernem Untergrund erhält dieser Raum eine zusätzliche Gewichtung. Vier grossmassstäbliche Rundleuchten mit einem Durchmesser von 3.80 m wurden bündig in die abgehängte Decke eingebaut und sind mit einer licht- und schalldurchlässigen Folie bespannt. Dem Wunsch von (schall)harten Oberflächen im Raum konnte durch den Einbau der Schallabsorber und Lautsprecher in die Leuchten entsprochen werden. Die Leuchte als architektonsches Element ist zusätzlich durch technische Funktionen bereichert.

Die runden Leuchten begleiten den Besucher in den beiden Treppenhäusern und den Haupterschliessungen. Diese spezifisch plazierten Leuchtkörper sind als aufgesetzte Acrylglaskörper realisiert.

Der zentrale fünfeckige Saal erinnert in seiner Geometrie an ein Zelt. Sein Inneres ist mit einer, in verschiedenen Gelbtönen gehaltenen, Holzvertäfelung ausgekleidet. Diese textil wirkende Haut wird einzig durch die grossmassstäblichen Öffnungen zur Bühne, zu den Galerien und zum Park durchbrochen. Sekundäre Raumöffnungen und sämtliche technische Installationen bleiben für den Festbesucher hinter Tapetentüren verborgen. Auch die Leuchten des Festsaals sind in die Verkleidung integriert und sind im ausgeschalteten Zustand kaum wahrnehmbar. Die Hauptbeleuchtung besteht aus 200 Stück an Dach und Wänden eingesetzten T5 Stablampen. Ihre Anordung unterstützt die sich in die Höhe entwickelnde Raumgeometrie. Als Zusatzbeleuchtung erzeugen 55 Stück im Dach integrierte Doppelfokus-Downlights durch ihre warme Lichttemperatur eine angenehme Raumatmosphäre. Sie strahlen als Sternenzelt›› auf die Zuschauer. Durch die Kombination von zwei verschiedenen Leuchtentypen und Lichttemperaturen können optimale Lichtstimmungen für die unterschiedlichen Nutzungen geschaffen werden. Mit der Lichtsteuerung werden verschiedenste Leuchtenbilder und -effekte erzeugt.

Die beiden Galerien bieten durch ihre dunkelgelben Farben eine intimere Raumstimmung als der helle Festsaal. Einerseits funktionieren sie als Galerie, andererseits als autonome Räume. An den Rückwänden verbreiten in Konzertpausen und in der nächtlichen Bar vertikale, leicht hervorstehende Laternen ihr schummriges Licht. Für Vorträge und Versammlungen kann die fl.chenbündig eingelassene Deckenbeleuchtung zugeschaltet werden. Die Leuchtenkörper bestehen aus Acrylglas und sind massgenau in die Holzvertäfelung eingebaut.

Projekt

Pentorama Amriswil

Bauzeit

2014

Bauherr

Stadt Amriswil, 8580 Amriswil

Architekt

Müller Sigrist Architekten AG, 8004 Zürich

Lichtkonzept und -realisierung

Lichtmanufaktur Fluora

Lichtlösung finden leicht gemacht.


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