Primarschule Oberuster, Uster, Zürich
Schule bewegt
In Anlehnung an die ortstypische offene Bebauungsstruktur aus Solitären verschiedenster Grösse besetzt das Neubauvolumen das freie Feld zwischen zwei bestehenden Schulhäusern. Die sich gegenüber liegenden Zugänge unterstützen die Durchlässigkeit des Gebäudes und bewirken eine räumliche und visuelle Verbindung zwischen den Sport- und Spielplätzen und den innenliegenden Aufenthalts- und Erschliessungsbereichen.
Das Gebäude entwickelt sich aus der Bewegung der Schüler und der Beziehung der einzelnen Raumgruppen zueinander.
Durch die Anordnung der Klassenzimmereinheiten, die wie einzelne Häuser zwischen die Geschossdecken geschoben werden, entsteht ein Netz aus Wegen und Plätzen. Wie ein Strassenraum materialisiert bieten diese unterschiedlich bespielbaren Flächen eine anregende Atmosphäre des Austausches. Die verschiedenen, durch Zeit und Wetter beeinflussten Tageslichtstimmungen sind durch die grosszügigen Öffnungen in der Fassade, einen mehrgeschossigen Lichthof und einen im Obergeschoss liegenden Innenhof im Gebäude allgegenwärtig. Die eigens für dieses Bauwerk entwickelten Wandleuchten säumen den Weg entlang der Klassenzimmerfassade durch die beiden oberirdischen Geschosse wie Strassenlaternen. Im Foyer des eingegrabenen Sportgeschosses und in den Garderoben- und Duschräumen simulieren deckenbündige Leuchtenbänder den Einfall von Tageslicht.
Projekt
Primarschule Oberuster, Uster, Zürich
Bauzeit
2006 - 2008
Bauherr
Primarschulpflege Uster, Zürich
Architekt
Weber Hofer Partner AG, Zürich
Lichtkonzept und -realisierung
Lichtmanufaktur Fluora
PDF 1,4 MB